Das Infoportal übertragbare Krankheiten revolutioniert die Art und Weise, wie wir Gesundheitsdaten in der Schweiz nutzen und verstehen. Entwickelt, um Einblick in bis zu 50 übertragbare Krankheiten zu gewähren, ist es mehr als nur eine Datenquelle – es ist ein unverzichtbares Werkzeug für die moderne Gesellschaft. Durch seine beispiellose Transparenz und Benutzerfreundlichkeit bietet das Portal einen direkten Zugriff auf aktuelle und leicht verständliche Informationen über die epidemiologische Entwicklung von Krankheiten wie Grippe, RSV und Borreliose. Es ist nicht einfach nur ein Fortschritt, es ist eine Neudefinition dessen, wie öffentlicher Wert durch digitale Innovationen geschaffen wird.
Aufgabe
Die Gestaltung einer benutzerfreundlichen und intuitiven Plattform für das Infoportal übertragbare Krankheiten stand vor einer wesentlichen Herausforderung: Wie können komplexe und umfangreiche Datenmengen zu über 50 übertragbaren Krankheiten so aufbereitet werden, dass sie für ein breites Publikum, darunter Bürgerinnen und Bürger, medizinisches Fachpersonal, Medienschaffende und Behörden, zugänglich und verständlich sind? Die Aufgabe bestand darin, eine Lösung zu finden, die nicht nur die Informationsbedürfnisse dieser vielfältigen Nutzergruppen erfüllt, sondern auch sicherstellt, dass die Plattform für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und technischem Verständnis leicht zu navigieren ist.
Lösung & Idee
Die Darstellung der Daten zu den überwachten Krankheiten auf dem Infoportal übertragbare Krankheiten ist ein Paradebeispiel für die Integration von Barrierefreiheit und User Experience (UX) Design, um den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedener Zielgruppen gerecht zu werden. Die Strategie, Klarheit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen, wurde durch mehrere innovative Ansätze umgesetzt:
Klickdummy als UX-Tool:
Frühe Fokussierung auf die User Experience: Durch die Entwicklung eines Klickdummies zu einem frühen Zeitpunkt konnte das Design-Team die Customer Journey für verschiedene Nutzergruppen wie Bürgerinnen und Bürger, medizinisches Fachpersonal, Medienschaffende und Behörden durchspielen. Dieser Ansatz ermöglichte es, Feedback zu sammeln und Anpassungen vorzunehmen, bevor die eigentliche Entwicklung begann, und stellte sicher, dass die Plattform intuitiv und zugänglich für alle Nutzergruppen ist.
Datenpräsentation:
Interaktive Grafiken: Die Nutzung interaktiver Grafiken macht komplexe Gesundheitsdaten auch für Laien leicht verständlich. Diese Visualisierungen ermöglichen es Nutzern, durch einfaches Interagieren mit den Grafiken, detaillierte Informationen zu den Krankheitsfällen und Trends zu erhalten, was die Datenanalyse vereinfacht und das Verständnis fördert.
Zielgruppenspezifischer Zugang: Medienschaffende profitieren von einem schnellen Zugriff auf schweizweite Überblicke, was die Berichterstattung erleichtert. Für Behörden bietet das Portal eine Plattform, um präventive Massnahmen klar und effektiv zu kommunizieren, indem es ihnen ermöglicht, spezifische Daten und Empfehlungen gezielt zu veröffentlichen.
Modularer Aufbau und einheitliche Datenstruktur:
Flexibilität und Erweiterbarkeit: Der modulare Aufbau und die einheitliche Datenstruktur des Portals sind entscheidend für seine Zukunftsfähigkeit. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) kann das Portal so jederzeit erweitern und aktualisieren, um neuen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Struktur unterstützt nicht nur die Skalierbarkeit, sondern erleichtert auch die Pflege und Aktualisierung der Daten.
Garantie von Klarheit und Benutzerfreundlichkeit:
Nutzerzentriertes Design: Die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Endnutzer gewährleistet, dass alle Informationen klar, zugänglich und leicht zu navigieren sind. Die Benutzerfreundlichkeit wird durch regelmässige Usability-Tests und Anpassungen basierend auf Nutzerfeedback weiter optimiert.
Barrierefreiheit: Die Implementierung von Barrierefreiheitsstandards stellt sicher, dass das Portal für Nutzer mit verschiedenen Beeinträchtigungen zugänglich ist. Dazu gehören Funktionen wie Textalternativen für visuelle Inhalte, Tastaturnavigation und die Verwendung verständlicher Sprache.