Was habt ihr durch diesen Wettbewerb über euch selbst gelernt?
Es klingt zwar klassisch aber Teamarbeit war für uns tatsächlich die grösste Lernreise. Zu Beginn des Semesters waren wir noch fast Fremde, ein bunt zusammengewürfelter Haufen mit unterschiedlichen Hintergründen, Stärken und Arbeitsstilen. Doch genau das machte es spannend: Wir mussten uns nicht nur fachlich, sondern auch menschlich aufeinander einlassen.
Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, zuzuhören, Verantwortung zu übernehmen und auch mal zurückzustecken – nicht, weil man muss, sondern weil es dem Team hilft. Besonders spannend war, dass es keine vorgegebene Struktur gab. Wir mussten selbst herausfinden, wie wir funktionieren, wer führt, wer organisiert, wer inspiriert. Diese Erfahrung hat uns nicht nur als Gruppe zusammengeschweisst, sondern uns auch individuell wachsen lassen. Es war nicht nur ein Projekt, es war ein echtes Stück Lebenserfahrung.
Wie hat die Teilnahme eure Sichtweise auf Marketing- und Kommunikationsstrategien verändert?
Wir wussten natürlich, dass Marketing kreativ ist, das war keine Überraschung. Aber was wir unterschätzt haben, war die Tiefe dahinter. Es ist eine Sache, über Zielgruppen, Kanäle und Touchpoints zu lesen aber eine ganz andere, sie wirklich zu durchdenken, zu erleben und zu gestalten.
Wir haben gelernt, dass gute Kommunikation nicht nur laut, sondern auch klug sein muss. Dass es nicht reicht, sichtbar zu sein, man muss relevant sein. Und dass hinter jeder guten Idee ein noch besseres Verständnis für Menschen steckt. Diese Erkenntnis hat unsere Sichtweise auf Marketing nachhaltig verändert. Es ist nicht nur ein Berufsfeld, sondern ein kreatives Spielfeld mit Verantwortung.
Hat dieser Wettbewerb eure zukünftige Karrierepläne beeinflusst oder verändert?
Definitiv! Die Arbeit an diesem Projekt hat uns gezeigt, wie erfüllend es sein kann, kreativ zu arbeiten und dabei echte Wirkung zu erzielen. Es war ein Vorgeschmack auf das, was möglich ist, wenn man Ideen nicht nur denkt, sondern umsetzt.
Für viele von uns hat sich der Wunsch gefestigt, später in einem Umfeld zu arbeiten, das Kreativität, Strategie und Teamgeist vereint. Vielleicht in einer Agentur, vielleicht in einem innovativen Unternehmen aber auf jeden Fall in einem Job, der inspiriert und fordert. Der Wettbewerb hat uns nicht nur motiviert, sondern auch Mut gemacht, gross zu denken
Welche Tipps würdet ihr zukünftigen Teilnehmenden des LSA Junior Agency Awards geben?
Unser wichtigster Tipp: Nehmt euch am Anfang bewusst Zeit, um Rollen zu klären und euch als Team zu finden. Wer macht was? Wer bringt welche Stärken mit? Diese Klarheit spart später enorm viel Energie.
Etwas old-school aber hilfreich: Trefft euch live! So praktisch Zoom & Teams auch sind – die besten Ideen entstehen nicht im Call, sondern im Raum. Mit Flipchart, Post-its, Snacks und echtem Austausch. Da fliegen die Gedanken, da wird gelacht, diskutiert, gefeiert und genau da entsteht Magie.
Nicht zuletzt: Habt Spass. Nehmt das Projekt ernst, aber euch selbst nicht zu sehr. Denn genau in dieser Mischung aus Ehrgeiz und Leichtigkeit liegt der Schlüssel zu einem unvergesslichen Erlebnis.