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Wie sollte mit künstlicher Intelligenz umgegangen werden?

Im Rahmen unserer neuen internen Seminarreihe «Inspiration und Kreativität in Zeiten von KI» haben wir den Experten unseres Leadergesprächs Grit Wolany, Patrick Karpi Karpiczenko und Frank Bodin drei Fragen gestellt, die wir hier in drei Teilen veröffentlichen.

Wie sollte mit künstlicher Intelligenz umgegangen werden?

Grit Wolany:

KI entwickelt sich rasant und es ist oft nicht einfach, mit diesem Tempo Schritt zu halten. Gerade im Bereich der generativen KI kommen unklare rechtliche Fragen dazu. Trotzdem sollten wir die Entwicklungen nicht ignorieren. Jeder sollte ein Grundverständnis über Funktionsweise, Möglichkeiten und Gefahren von KI erlangen, denn KI begegnet uns nicht nur im Arbeitsalltag, sondern überall. Das Lernen sollte interessant sein und Freude bereiten. Am besten ist es, viele Tools auszuprobieren. Dadurch werden Ängste oder

Vorurteile abgebaut und die „KI-Mystik“ verfliegt. Gerade für uns Kreative ist es aber auch wichtig, den Neuerungen offen zu begegnen. Gerade wenn die KI-Ergebnisse vielleicht noch nicht unserem strengen Qualitätsverständnis entsprechen, neigen wir dazu, das Ganze als Spielerei abzutun und zu ignorieren. Doch in Zeiten stetigen Wandels muss auch unser Wissen Schritt halten. Wer relevant bleiben will, muss ständig dazulernen.

Damit das auf Dauer auch Freude macht, sollten die neuen Möglichkeiten spielerisch und ohne Angst vor Fehlern oder Deadlines ausgelotet werden. Etabliert eine Kultur des Experimentierens. FAFO – Fuck around, find out. Ob Erfolg oder Misserfolg – je mehr man ausprobiert, desto mehr lernt man. Freiräume und freie Zeit für eure Kreativen sind eine Investition in die Zukunft.

Seid transparent im Umgang mit KI und durchdacht in der Planung ihres Einsatzes. Nicht alles, was man machen kann, muss man auch machen. Die Gefahr des visuellen Overkills ist real und die Verantwortung für lebenswerte digitale Räume liegt bei uns allen.

 

Patrick «Karpi» Karpiczenko:

Proaktiv. Forschend. Gewissenhaft. Es gibt keinen Bereich der Gesellschaft, der von KI und Machine Learning nicht auf den Kopf gestellt wird. Ganze Branchen werden verschwinden, neue werden entstehen. Unser Verständnis von Arbeit muss sich komplett wandeln, und zwar schnell. Im Gegensatz zu früheren Entwicklungen (wie der Erfindung des PCs, dem Internet oder sozialen Netzwerken) müssen Wirtschaft und Politik schneller reagieren. Wenn wir als Gesellschaft die KI-Transformation verschlafen, drohen Rezession, Massenarbeitslosigkeit und eine durch und durch lausige Zukunft.

 

Frank Bodin:

  1. Make Rules: Klare Regeln zur Nutzung von KI definieren und kommunizieren (intern und extern)
  2. Trial-and-Error: Zum Beispiel Nutzung für bestehende Marketing- und Werbeaktivitäten ausprobieren (Verbesserung Kundeninteraktion, personalisierte Werbung, Lead-Generierung, Unterstützung bei der Ideenentwicklung sowie Content-Erstellung u.a.)
  3. HI vs. AS: Nicht vergessen, es gibt immer noch auch «Human Intelligence» und «Artificial Stupidity»
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