Zürich schaut hin ist eine Sensibilisierungskampagne der Stadt Zürich gegen Sexismus, Homo- & Transfeindlichkeit. Kernelement der Kampagne ist ein Meldetool für Belästigungen.
Seit 2020 arbeiten wir mit der Stadt Zürich für dieses departementsübergreifende Projekt. Wir entwickelten das Kampagnenkonzept, den Kampangennamen und setzten das Projekt visuell und multimedial um. Das übergeordnete Ziel der Kampagne ist die Stärkung einer neuen gesellschaftlichen Norm, dass sexistische und sexuelle Belästigung, sexuelle Gewalt sowie homo- und transfeindliche Übergriffe nicht toleriert werden.
Die Kampagne setzt auf eine breite Allianz aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Stadtverwaltung und fördert so die Vernetzung unter den einzelnen Akteuren. Über 30 Organisationen, Kollektive oder Verwaltungseinheiten haben sich «Zürich schaut hin» angeschlossen.
Herzstück von «Zürich schaut hin» ist ein Meldetool, auf dem Betroffene und Beobachter*innen Belästigung sicher und anonym melden können. Für die Entwicklung des Meldetools haben wir Recherche-Workshops mit Vertreter*innen unterschiedlicher Zielgruppen geführt. Darauf aufbauend haben wir das Konzept des Meldetools unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit und der niederschwelligen Zugänglichkeit entwickelt.
Die Umsetzung des Meldetools haben wir unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards zum Schutz der sensiblen Daten entwickelt. Dazu kommt ein serverseitiges Tracking ohne Unterstützung durch Software von Drittanbieter*innen zum Einsatz.
Im zweiten Kampagnenjahr 2022 fokussierte die Kampagne inhaltlich auf beobachtende Personen. Mit Videos, Merkblättern oder Postkarten werden Tipps gegeben, wie sich Bystander verhalten können, um belästigten Personen beizustehen. Die Stadt Zürich kooperierte zudem mit den grossen Zürcher Anlässen wie dem Street Food Festival, der Zurich Pride, der Streetparade oder dem Theaterspektakel. Dank einer Kooperation mit den VBZ ist die Kampagne auch in den Zürcher Trams und Bussen präsent.