Die Bäder Badens stecken voller Geschichten, die man ab sofort in einer spannenden Hörgeschichte mit knackigen Rätseln als interaktiven Stadtrundgang erleben kann. Wir durften das neue touristische Angebot mit der Stadt Baden und dem Historischen Museum Baden konzipieren und als WebApp umsetzen.
Mit dem neuen Quellcode-Angebot werden Bäderbesuchende, Kulturtourist*innen und Geschichts-Fans, aber auch die regionale und lokale Bevölkerung angesprochen. «Informationen zum historischen Erbe sind in eine fiktive Hörgeschichte gepackt», nennt es Patrick Nöthiger, Projektleiter der Stadt Baden. «Ausgehend von heute wird auf unterhaltsame, interaktive und emotionale Art und Weise in die Vergangenheit eingetaucht.»
Die grosse Herausforderung im Storytelling war die Frage, wie wir die historischen Gegebenheiten möglichst packend und stimmig mit der Gegenwart verknüpfen können. Die Lösung haben wir in der Geschichte von Yara gefunden, die auf einer Liege im Thermalbad in Baden eingeschlafen ist und sich plötzlich mit ihrem Smartphone in der Römerzeit wiederfindet. Die Nutzer*innen haben auf ihrem rund 1-stündigen Rundgang durch die Stadt die Möglichkeit, Yara zurück in die Gegenwart zu führen und dabei auf packende Weise durch verschiedene historische Ereignisse zu springen.
Anhand von sechs Stationen mit kulturhistorischen Highlights führt die WebApp die Nutzer*innen durch die Geschichte Badens und seiner Bäder. Sie erleben so vor Ort beispielsweise den Götterkult rund um die Quelle des Heissen Steins, sitzen virtuell im mittelalterlichen Kesselbad oder erleben die Sprengung des Grand Hotels noch einmal mit. Auf dem Weg werden spannende Rätsel gelöst und am Ende besteht die Möglichkeit, Eintrittstickets in eine lokale Wellness-Therme zu gewinnen. Damit schafft das Angebot die Kombination von Kulturvermittlung und touristischem Angebot. Passend zum Angebot haben wir auch den visuellen Auftritt entwickelt und umgesetzt.
Technisch ist die Reise als Website realisiert. Die Besucher*innen können diese mittels eines QR-Codes an diversen Touchpoints in der Stadt Baden oder auch einfach durch Eingabe der Adresse https://quellcode.baden.ch besuchen und die Reise starten, ohne etwas installieren zu müssen. Installierbare Apps bieten zwar nach wie vor mehr technische Möglichkeiten, da sie auf diverse zusätzliche Funktionalitäten des Smartphones zugreifen können. Die Kosten für die Entwicklung und Wartung betragen aber ein Vielfaches, was sich längst nicht immer lohnt resp. angebracht ist. Quellcode ist dabei für Smartphones und Tablets optimiert, funktioniert aber ebenso auf Geräten mit grösseren Bildschirmen.